Donnerstag, 11. Mai 2017

Sonntagsallianz Augsburg klagt gegen Sonntagsöffnungen



Mit einem „Sonntagsthesenanschlag“ vor dem Augsburger Rathaus protestierte die Augsburger Sonntagsallianz gegen zwei geplante verkaufsoffene Sonntage über das halbe Stadtgebiet, die so nicht zulässig sind. KAB-Diözesanpräses Erwin Helmer erklärt: „Nach neuer Rechtsprechung sind verkaufsoffene Sonntage in dieser Form eindeutig nicht mehr zulässig, denn sie untergraben den grundgesetzlichen Sonntagsschutz. Sonntag ist und bleibt der Tag des Herrn und der Tag für den Menschen, der Tag der Familien, der Feste, der Feiern, der Tag der Ruhe, der Solidarität und der Gemeinschaft. Deshalb sind Ausnahmen von der Sonntagsruhe engen Grenzen unterworfen. Ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 11.11.2015 hat dies eindeutig bestätigt.“
Aus Anlass des Europatages sollen am Sonntag, den 7.Mai 2017 und aus Anlass des Turamichele-Festes am Sonntag, den 1.Oktober 2017 in Augsburg „Marktsonntage“ stattfinden, die die gesetzlichen Vorgaben nicht einhalten. Auch in den Folgejahren soll diese Regelung gelten. Dies ist nach unserer Rechtsauffassung nicht mehr statthaft.
Augsburger Sonntagsallianz beim "Thesenanschlag"

Donnerstag, 6. April 2017

Liegestuhlaktion in Lauingen

"Es bleibt dabei, der Sonntag ist frei"

Unter diesem Motto befragten Mitglieder der Allianz für den freien Sonntag Passanten zur Sonntagsarbeit. Die Aussagen wurden einbezogen in den Gottesdienst, der in der Christuskirche gefeiert wurde.
Hier ein paar Bilder von der Aktion und dem Gottesdienst:


 Pfarrerin Menth und Diakon Steinmetz
vertieften in ihrer Dialog-Predigt die
Bedeutung des Sonntags.

 

Gottesdienst zum Tag des arbeitsfreien Sonntags



Der freie Sonntag- eine (zarte) Versuchung….
Die Versuchung ist groß, den ursprünglichen Sinn des Sonntags zu vergessen und den Sonntag anderweitig zu nutzen.  Viele zerren am Sonntag, wollen diese schöne Zeit von uns haben: der Handel, manche Arbeitgeber, schulische Verpflichtungen, die Freizeitindustrie.
Dies machte die KAB Thalfingen im Gottesdienst am ersten Fastensonntag anschaulich deutlich: Stück für Stück wurde symbolisch von der „Sonntagsschokoladentafel“ abgebrochen.
Dass es auch eine Gegenbewegung zu diesem gesellschaftlichen Trend gibt, zeigte Betriebsseelsorgerin Martina Berndt-Hoffmann auf. In einer Reihe von Gerichtsurteilen wurden verkaufsoffene Sonntage untersagt. In ihren Begründungen wiesen die Richter auf die gesellschaftliche, familiäre, demokratische und gesundheitliche Bedeutung des Sonntags hin. Sie betonten: Einkaufen dient nicht der Erbauung- und ist damit keine Arbeit für  den Sonntag!
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch die Möglichkeit, sich bei einer Tasse Kaffee auszutauschen.